Eine Mediathek hat eine Verwaltungssoftware für das Verleihen von Medien in Auftrag gegeben. Das logisch relationale Datenmodell liegt bereits vor. Paul Muster, Lernender im 1. Lehrjahr, erhält den Auftrag, dieses logisch relationale Modell zu untersuchen und den Aufbau der Datenbank basierend auf dem Modell seinem Team vorzustellen und zu erläutern.
Als nächsten Schritt setzt Paul Muster die Entitäten des logisch relationale Modell der Mediathek mit einer relationalen Datenbank um. Er erstellt die Tabellen, die Attribute und definiert bei den Attributen die entsprechenden Datentypen.
Als nächsten Schritt setzt Paul Muster die Beziehungen des logisch relationalen Modells der Mediathek in der Datenbank um. Dazu muss er, falls noch nicht gemacht, die Fremdschlüssel in den Entitäten ergänzen. Zudem definiert er bei jedem Fremdschlüsseln die Eigenschaften UN und NN, um so die richtigen Assoziation-Paare zu der Beziehung einzustellen.
Die Daten der bisherige Mediathek liegen als Ausdruck vor. Nun übernimmt Paul Muster diese Daten aus den ausgedruckten Listen und trägt die Daten in die Tabellen der relationale Datenbank ein. Zudem ergänzt er die notwendigen Werte bei den Fremdschlüsseln und stellt so die notwendigen Beziehungen zwischen den Datensätzen her.
Aus einer anderen Mediathek müssen digitale Daten aus einem Excel Dokument übernommen werden. Diese Daten sind allerdings noch nicht im gleichen Format wie die Daten in der Datenbank. Paul Muster bereitet diese bestehende Daten für den Import auf (z. B. Datentypen, Reihenfolge der Spalten, Spaltentitel, Formate anpasse) und importiert diese anschliessend in seine relationale Datenbank.
Alle Daten sind erfasst. Paul Muster kontrolliert nun sein Arbeit in dem er die in der Datenbank vorhandenen Daten mit den ürsprünglichen Daten vergleicht. Um die Daten aus der Datenbank zu erhalten, überlegt er sich einfache Abfragen , wählt Entitäten und Attribute, verknüpft Entitäten über die vorhandenen Beziehungen und definiert einfach Kriterien. Dann führt er die Abfrage aus und überprüft den Output im Vergleich zu den ursprünglich gegeben Daten auf Vollständigkeit und Korrektheit.
Paul Muster hat beim Überprüfen einige Unstimmigkeiten in Bezug auf die ursprünglichen Daten festgestellt. Er korrigiert erkannte Unstimmigkeiten (Anpassen, Entfernen, Hinzufügen von Daten, Datentypen, Attributen, Beziehungen…) in der relationalen Datenbank.
Kompetenzband: | HZ | Grundlagen | Fortgeschritten | Erweitert |
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Logisch relationales Model interpretieren | 1 | A1G: Ich kann die Elemente eines logisch relationalen ERD erläutern (Z. B. Entitäten, Attribute, Beziehungen, Kardinalitäten…) | A1F: Ich kann eine Übersicht über ein einfaches ERD gewinnen, Zusammenhänge über mehrere Entitäten erkennen und erläutern. | A1E: Ich kann ein ERD mit Entitäten kritisch hinterfragen, Probleme erkennen und Verbesserungen vorschlagen. |
Logisch Relationales Modell umsetzen | 2 | B1G: Ich kann die Begriffe für die Elemente eines Datenbankmanagmentssystem erläutern.(Z. B. Datenbank, Zeichensatz, Schema, Tablespace, Tabelle, Partition, Feld usw) | B1F: Ich kann ein logisch relationales Modell in eine relationale Datenbank implementieren. Z. B. mit Hilfe eines Tools | B1E: Ich kann ein logisch relationales Modell mit Hilfe der DDL in eine relationale Datenbank implementieren.Z. B. direkt mit SQL |
2 | B2G: Ich kann die Datentypen von Attributen einer relationalen Datenbank unterscheiden.(Ganzzahlen, Fliesskomma, Text, Datum, Zeit, Binärtypen usw) | B2F: Ich kann die Datentypen von Attributen einer relationalen Datenbank gezielt anwenden. (Wertebereiche, Datentypen von Ganzzahlen, Fliesskomma, Text, Datum, Zeit, Binärtypen usw, ) | B2E: Ich kann zusätzlich zu den Datentypen (z. B. Ganzzahlen, Fliesskomma, Text, Datum, Zeit, Binärtypen usw,) weitere Eigenschaften wie Defaultvalues, Not Null, Unique, unsigned, autoincrement … gezielt für Attributwerte einsetzen. | |
3 | B3G: Ich kann das Prinzip der Beziehung und Assoziationen erläutern.(Primär- und Fremdschlüssel) | B3F: Ich kann die Beziehungen und Assoziationen eines logisch relationalen Modells mit Hilfe eines Tools in einer relationale Datenbank implementieren. | B3E: Ich kann die Beziehungen und Assoziationen eines logisch relationalen Modells mit Hilfe der DDL direkt mit SQL Constraints in einer relationale Datenbank implementieren. | |
Mit Daten umgehen | 4, 7 | C1G: Ich kann den Unterschied zwischen Struktur und Daten einer Datenbanktabelle erläutern. | C1F: Ich kann Daten in eine relationale Datenbank mit Hilfe eines Tools einfügen. | C1E: Ich kann Daten direkt mit SQL in eine relationale Datenbank. |
5 | C2G: Ich kann eine Datenbank exportieren und importieren. | C2F: Ich kann mit einem Bulk-Import Daten aus externen Quellen (CSV, XML, JSON) importieren.(Bulk-Import = Massenimport von Daten) | C2E: Manipulation bei Bulk- Import: Ich kann Daten aufbereiten, damit sie danach mit einem Bulk-Import importiert werden können | |
3, 4, 7 | C3G: Ich kann das Prinzip der referentiellen Integrität erläutern. | C3F: Ich kann die Auswirkungen von Löschen und Ändern von Daten auf die referenzielle Integrität erläutern. | C3E: Ich kann Regeln für das Löschen und Ändern von referenzierten Daten anwenden (Z. B. Aktualisierungsweitergabe oder Löschweitergabe …) um die Datenbankkonsistenz zu gewährleisten. | |
Abfragen anwenden, Daten überprüfen | 6 | D1G: Ich kann eine einfache Abfrage für die Auswahl von Daten anwenden. (Select, Group, Order …) | D1F: Ich kann eine einfache Abfragen spezialisieren.zBps Anwenden von Filtern, Kriterien.. ( Where, Join, …) | D1E: Verifikation von Datenbeständen:Ich kann Überprüfungen von Daten in Datenbanktabellen anwenden.(SQL checksum, CHECKSUM_AGG (),HASHBYTES () , BINARY_CHECKSUM (). u.ä.) |
Diese Stufe ist als Einstieg ins Thema gedacht. Der Fokus liegt hier auf dem Verstehen von Begriffen und Zusammenhängen.
Als Richtungshinweis: Wer alle Kompetenzen in dieser Stufe erfüllt, hat die Noten 3.0.
Diese Stufe definiert den Pflichtstoff, den alle Lernenden am Ende des Moduls möglichst beherrschen sollen.
Als Richtungshinweis: Wer alle Kompetenzen in dieser Stufe erfüllt, hat die Noten 4.5
Diese Lerninhalte für Lernende gedacht, die schneller vorankommen und einen zusätzlichen Lernanreiz erhalten sollen.
Als Richtungshinweis: Wer alle Kompetenzen in dieser Stufe erfüllt, hat die Noten 6